Ein halbes Jahrhundert… rasend schnell

Unternehmerischer Weitblick und große Leidenschaft für die Welt des Kartsports. Das Jahr 1964 war das Wendejahr. Von diesem Moment an begann Mario Calzavara, die Geschichte der Pista Azzurra zu schreiben, die von der Familie Bertazzoli gekauft wurde und sie bald in eine Rennstrecke von internationalem Niveau verwandelte. Kein einfacher Vorgang, wenn man bedenkt, dass die Welt des Gokarts einige Jahre zuvor, Ende der 1950er Jahre, direkt aus den USA nach Italien importiert wurde. Viele internationale Veranstaltungen wurden auf der Pista Azzurra ausgetragen, angefangen bei der Weltmeisterschaft 1968.

Aber das Ereignis, das den Ruhm der Rennstrecke von Jesolo wahrscheinlich begründete, geht auf das Jahr 1972 zurück, mit der ersten Ausgabe des Champions Cup, einem Rennen, das innerhalb weniger Jahre zu einem Klassiker im internationalen Kalender wurde. In ihren dreizehn Ausgaben, die in Zusammenarbeit mit dem Jesolo-Journalisten und Schriftsteller Egidio Bergamo organisiert werden, empfängt die Pista Azzurra alle Fahrer, die in den folgenden Jahren Erfolge in den Top-Automobilformeln erzielen oder als Legenden in der Kartwelt gelten. In den folgenden Jahren rasten weltberühmte Fahrer um die Kurven der Pista Azzurra und prägten deren Legende.

Namen wie Senna, Prost, Schumacher, Zanardi, Patrese, Capelli, Fullerton, Wilson, Schurmann, Forsmann, Trulli und Fisichella haben auf dieser konkurrenzlosen Rennstrecke die Grenzen der Geschwindigkeit und des Könnens herausgefordert. In jüngerer Zeit, Hamilton, Rosberg und Alonso.

Die Pista Azzurra wurde zunächst von Mario Calzavara und dann von seinem Sohn Francesco geleitet und bietet in all den Jahren weiterhin Kartverleihdienste für Erwachsene und Kinder an. Dank dieser Aktivität hatten Tausende von Menschen die Gelegenheit, das Adrenalin des Kartfahrens auf einer Rennstrecke zu erleben, die dank ihrer Geschichte und ihrem guten Ruf zu einer Ikone dieser Motorsportdisziplin geworden ist.